Die Cannabispflanze kann auf eine beträchtliche Historie zurückblicken. Aufzeichnungen zu folge soll sie bereits 2500 v. Chr. medizinischen Zwecken gedient haben. Sowohl damals wie auch heute, erfreut sich die Medizin an der Heilpflanze, welche unter anderem auch unter der Bezeichnung „Hanf“ bekannt ist. Eine Vielzahl von Studien sowie Erfahrungsberichten von Patienten bestätigen mittlerweile, dass gesundheitlichen Beschwerden wie beispielsweise Schlafproblemen, Verspannungen, Übelkeit und Depressionen entgegengewirkt werden kann, mehr dazu auch unter https://cannadoc.net/.

Sativa, Indica & Ruderalis

Hanf ist jedoch nicht gleich Hanf. Zunächst muss der Unerfahrene wissen, dass Cannabispflanzen einerseits anhand Ihrer beiden Wirkstoffe THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) klassifiziert werden können. Darüber hinaus ist eine Unterscheidung in die drei Pflanzentypen Indica, Sativa und Ruderalis sinnvoll. Interessiert man sich hierbei für den Konsum, so muss vorab zwingend erwähnt werden, dass in den seltensten Fällen ein reiner Pflanzentyp vorliegt. Meist findet man daher unterschiedlichste Kreuzungen der Sorten vor.

Cannabis Sativa ist die populärste Hanfsorte, die aus naheliegenden Ländern des Äquators stammt. Die Blattstruktur von Cannabis Sativa ist lang und schmal. Wachstums- und Blüteperioden von bis zu sechs Monaten sind dabei keine Seltenheit – damit deutlich länger als jene der Indica-Sorten. Sie weist einen vergleichbar hohen THC- sowie einen geringen Cannabidiol-Gehalt auf, weshalb in den meisten Fällen meist folgende Wirkungen auftreten:

– Zerebraler Rauschzustand (motivierend, anregend)
– Zuwachs an Kreativität
– Konzentrationsförderung & Wachsamkeit
– Steigerung des Hungergefühls
– Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

Im Vergleich zu Cannabis Sativa weist die Indica-Pflanze eine dichte und kleine Struktur auf sowie deutlich breitere Blätter. Ihr Ursprung geht zurück auf subtropische Regionen wie Pakistan oder Afghanistan. Das Cannabis-Blatt der Hanfsorte Indica hingegen ist weitaus breiter als das der übrigen Cannabispflanzen. Typisch für Indica ist der hohen CBD-Gehalt. Cannabis Indica wird somit besonders auch dazu verwendet, um die THC-Wirkung im Körper zu mildern. So berichten Indica-Konsumenten von folgenden Wirkungen auf ihren Körper:

– Körperlicher Rauschzustand
– Minderung von Entzündungen
– Linderung von Schmerzen
– Schlafförderung
– Steigerung des Appetits
– Mildern von Stress und Angst (beruhigende Wirkung)

In vorwiegend kälteren Regionen, wie beispielsweise Russland, wächst die Cannabispflanze Ruderalis. Eine Besonderheit ist hier, dass Ruderalis ein Selbstblüher ist und daher rasant schnell wachsen kann. Zudem wachsen an der Ruderalis kaum Seitenzweige und vergleichsweise eher kleinere Blätter. Für medizinische Zwecke ist sie jedoch äußerst interessant, da diese Cannabispflanze charakteristisch über einen relativ hohen Gehalt an CBD und einen geringen THC-Gehalt verfügt. Ruderalis-Hybride passen demnach perfekt in das medizinische Anwendungsgebiet, wenn sich auf den therapeutischen Nutzen des CBDs beschränkt werden soll.

Letztlich differenziert man zwischen Indica und Sativa liegen vor allem hinsichtlich der äußeren Pflanzenstruktur sowie der körperlichen Wirkung. So beschreibt der Sativa-Konsument einen aktiven und anregenden Rausch, der sowohl unerwartete Lachanfälle auslösen kann als auch kreative Ideen sprießen lässt. Hingegen wirk Cannabis Indica also eher sedierend bzw. beruhigend und trägt zur körperlichen Entspannung bei. Demnach eignen sich Indica-Sorten perfekt zur Behandlung von Schlaflosigkeit.

Schließlich ist die Cannabispflanze aber, genauso wie der Mensch, ein komplexes System. Deshalb kommt es häufig zu individuellen Wirkprozessen, sodass die soeben beschriebenen Pflanzeneigenschaften immer nur als Wegweiser dienen können.

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